Für den Fall eines Hochwassers, Stromausfalls oder Krieges sollte immer ein Notfallvorrat im Haus sein. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) hat jetzt eine offizielle Checkliste mit Produkten veröffentlicht, die Sie unbedingt im Haus haben sollten.

Deutschland ist in den vergangenen Jahren von mehreren Krisen erschüttert worden: die Flutkatastrophe im Ahrtal, die Corona-Pandemie und nun betreffen uns auch hierzulande die Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Angesichts der unsicheren Zeiten hat die Bundesregierung nun dazu aufgerufen, einen Notfallvorrat anzulegen, von dem Sie im Katastrophenfall zehn Tage lang leben können. Wir verraten Ihnen, welche Lebensmittel auf der Checkliste stehen!

Unverderbliche Lebensmittel für den Notfallvorrat

In puncto Lebensmittel ist vor allem eines wichtig: Sie sollten lange und ohne Kühlung haltbar sein. Setzen Sie eher auf Altbewährtes statt auf experimentelle Kost. Der Grundvorrat für eine Person pro Tag entspräche circa 2.200 Kalorien pro Tag und decke im Regelfall den Gesamtenergiebedarf an, schreibt das BKK. Noch wichtiger als Essen ist aber Trinken, denn: „Ein Mensch kann unter Umständen drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Flüssigkeit.“ Aus diesem Grund solle man pro Person etwa 20 Liter Flüssigkeit in Form von Mineralwasser, Säften oder lagerfähigen Getränken für 10 Tage bereithalten.

Folgende Lebensmittel sollten auf Ihrer Notfallvorrat-Liste stehen: 3,5 Kilogramm Getreide bzw. Getreideprodukte in Form von Kartoffeln, Brot, Nudeln und Reis. Im Haus sollten Sie rund 4 Kilogramm Gemüse und Hülsenfrüchte haben. Hinzu kommen 2,5 Kilo Nüsse und Obst in Gläsern bzw. Dosen, 2,6 Kilo Milch und Milchprodukte sowie 0,357 Kilo Fette bzw. Öle. Für Fisch, Fleisch, Eier bzw. Volleipulver sind 1,5 Kilogramm für 10 Tage veranschlagt. Sie können nach Belieben weitere Lebensmittel auf Vorrat kaufen – etwa Honig, Marmelade, Salz, Hartkekse oder Kartoffeltrockenprodukte.

Auch Medikamente, Kerzen und Hygieneartikel wichtig

Nicht nur Lebensmittel sollten Sie im Katastrophenfall immer Zuhause haben, sondern auch Hygieneprodukte wie Seife, Zahnbürste, Zahnpasta und Co. Darüber hinaus stehen Erste-Hilfe-Kasten, Medikamente, Taschenlampen, Streichhölzer und Kerzen auf der Notfallvorrats-Checkliste – Utensilien, die etwa im Fall eines Stromausfalls benötigt werden. Für den absoluten Notfall sollten Sie auch immer einen Notfallrucksack gepackt haben, so das BKK.

Sie fragen sich: Warum das alles? Weil Sie mithilfe der Checkliste gut vorbereitet in Notfallsituationen reagieren und einen kühlen Kopf bewahren können. Und das ganz ohne Hamstereinkäufe.